Neuigkeiten
2017-11: Abschiedsvorlesung Reinhard Gottwald
- Stephan Schütz
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Geomatik 4.0 - Die digitale Revolution in der geodätischen Messtechnik …?
Mit dieser Fragestellung beschäftigte sich am Montag, dem 6. November 2017 Prof. Dr. Reinhard Gottwald - scheidender Dozent für geodätische Messtechnik am Institut Vermessung und Geoinformation FHNW und amtierender Präsident der GGGS - im Rahmen seiner Abschiedsvorlesung in der Aula der FHNW in Muttenz (Link zum IVGI Blog).
2021-04: 100 Jahre Innovation Heerbrugg Artikel «Geomatik Schweiz»
- Stephan Schütz
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Vor 100 Jahren, am 26. April 1921, wird in Heerbrugg die «Heinrich Wild, Werkstätte für Feinmechanik und Optik» gegründet. Über die Jahrzehnte entwickelt sich dieses Unternehmen zur weltbekannten Leica Geosystems AG und ist ein wesentlicher Baustein des Technologiekonzerns Hexagon. Bereits der Gründer Heinrich Wild ist ein Meister der Innovation. Er revolutioniert das Vermessungswesen mit kleineren, handlicheren und dennoch genaueren Instrumenten. Heerbrugg ist immer wieder Ursprung grosser Neuerungen, wie etwa 1968 der erste optoelektronische Distanzmesser, 1977 der erste elektronische Theodolit mit digitaler Datenerfassung, 1984 das erste auf GPS-Signalen basierende Vermessungssystem, 1990 das erste Digitalnivellier, 1993 der erste handgehaltene Laserdistanzmesser, 2000 der erste digitale Luftbildsensor und 2019 der kleinste, leichteste und benutzerfreundlichste Laserscanner. Was ist das Erfolgsrezept dieser hundertjährigen Innovationsgeschichte?
Download vollständiger Artikel von Eugen Voit als PDF in deutsch / englisch.
2025/04: Wikipedia-Artikel zu Werner Lang veröffentlicht
- Stephan Schütz
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Dieter Schneider (AG Wikipedia) hat nach langer unt intensiver Recherche gestern die Biographie zu Werner Lang veröffentlicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Lang_(Geodät)
Auf Grund des Studiums der Akten im Bundesarchiv (ich habe leider bis heute noch nicht alle Akten gesichtet) bin ich zur Überzeugung gekommen, dass Lang ein genialer Ingenieur war, der nie aus dem grossen Schatten seines Chefs Hans Zölly hervortreten konnte. Lang war sehr bescheiden und absolut loyal zu seinem Vorgesetzten. Die Entwicklung der Methode der Staumauer-Deformationsmessungen bei der L+T ist offensichtlich sein Verdienst.
Interessant ist auch der von swisstopohistoric dokumentierte Versuch Langs, ein Gerät für die mechanische Ausgleichung von Triangulationsnetze zu bauen, den ich in der Biografie erwähne (vielen Dank für den Hinweis an Lukas Gerber, swisstopohistoric).
Es wäre interessant, das noch vorhandene Modell und die Unterlagen zu studieren. Möglicherweise war Lang 1944 nahe an einem Durchbruch. Seine Bemerkung, die Arbeiten «aus Gründen menschlicher Unzulänglichkeit» abgebrochen zu haben interpretiere ich so, dass er wegen seiner Krankheit resigniert hat.
Dieter Schneider, 08.04.2025
Weiter Informationen zur "mechanischen Ausgleichungsmaschine" finden sich auf der Webseite von swisstopohistoric.
Herzlichen Dank an Dieter Schneider für seine grossartige Arbeit im Rahmen seiner AG Wikipedia.
Neuer Artikel in GGGS e-Expo Geodäsie-Ausbildung
- Stephan Schütz
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Geometerschule und Technikum: vor 150 Jahren ein Novum für die Schweiz
Vor 150 Jahren öffnete das Technikum Winterthur zum ersten Mal ihre Tore als eine für die damalige Schweiz einzigartige Institution. Das erste Semester startete 1874 mit dem ersten propädeutischen Kurs. Zugleich begannen die Fachkurse der Mechanikerschule und der Geometerschule. Letztere hatte sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Jünglinge zur Ausübung des Geometerberufs zu befähigen und sie auf den nötigen Wissensstand zu bringen, um erfolgreich das vom damaligen „Geometerkonkordat“ verliehene ‚Patent‘ zu erlangen. Die Geometerschule schloss 1916 nach 42 Jahren erfolgreichen Wirkens ihre Tore, dies in Folge der Inkraftsetzung des neuen ZGB (1912) und der damit verbundenen Umstrukturierung der Geometerausbildung. Die Prüfungskommission des Geometerkonkordats patentierte im Laufe ihres 43-jährigen Bestehens 447 Geometer; etwa 300 von ihnen waren Abgänger der Geometerschule.
Link zum Artikel (PDF) in der e-Expo.
Der Artikel erscheint in «Geomatik Schweiz» 1-2/2025.
„Klassenfoto“ einer der letzten Abschlussklassen (VI. Semester), die ihre Geometer-Ausbildung in Winterthur abgeschlossen haben. Nach ihnen schlossen bis 1916 noch vier Klassen ab, dann war Schluss. Abgebildet sind auch die damaligen Hauptlehrer der Geometerschule. Unter den Schülern sind bekannte Geometernamen zu entdecken. Der schöne Zufall will es, dass genau diese Klasse sich 1962 zum ‚50-Jährigen‘ wieder fand und W. Schaltegger in der Schweizerischen Zeitschrift für Vermessung, Kulturtechnik und Photogrammetrie [Band 60 (1962) Heft 10] einen kurzen aber aufschlussreichen Bericht verfasst hat [winbib, sig. 052843]. https://doi.org/10.5169/seals-217704
2023-12: Bericht aus der AG Tunnelvermessung zum Gotthard-Scheiteltunnel
- Stephan Schütz
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Im Rahmen der Arbeitsgruppe ‘Tunnelvermessung‘ hat Beat Sievers fast alle Originalpublikationen über die Grundlagenvermessungen zum Bau des Scheiteltunnels der Gotthardbahn und der sieben Kehrtunnel im Zeitraum 1869 – 1881 recherchiert, exploriert und darüber einen 78-seitigen Bericht verfasst.
Er hat auch die damals verwendeten Messinstrumente und einen Messpfeiler gesucht, gefunden, besucht und beschrieben: Sie werden bei swisstopo, im Verkehrshaus der Schweiz und in der Sammlung Kern aufbewahrt. Weiter hat er alle Hauptpunkte der Vermessungen ‘virtuell’ untersucht und in den Bezugsrahmen LV03 und LV95 genau positioniert. 21 Punkte von den ursprünglich 48 sind vermutlich noch vorhanden.
Download der PDF-Dateien: