Publikationen
- Stephan Schütz
- Read Time: 2 mins
Dieter Schneider (AG Wikipedia) hat nach langer unt intensiver Recherche gestern die Biographie zu Werner Lang veröffentlicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Lang_(Geodät)
Auf Grund des Studiums der Akten im Bundesarchiv (ich habe leider bis heute noch nicht alle Akten gesichtet) bin ich zur Überzeugung gekommen, dass Lang ein genialer Ingenieur war, der nie aus dem grossen Schatten seines Chefs Hans Zölly hervortreten konnte. Lang war sehr bescheiden und absolut loyal zu seinem Vorgesetzten. Die Entwicklung der Methode der Staumauer-Deformationsmessungen bei der L+T ist offensichtlich sein Verdienst.
Interessant ist auch der von swisstopohistoric dokumentierte Versuch Langs, ein Gerät für die mechanische Ausgleichung von Triangulationsnetze zu bauen, den ich in der Biografie erwähne (vielen Dank für den Hinweis an Lukas Gerber, swisstopohistoric).
Es wäre interessant, das noch vorhandene Modell und die Unterlagen zu studieren. Möglicherweise war Lang 1944 nahe an einem Durchbruch. Seine Bemerkung, die Arbeiten «aus Gründen menschlicher Unzulänglichkeit» abgebrochen zu haben interpretiere ich so, dass er wegen seiner Krankheit resigniert hat.
Dieter Schneider, 08.04.2025
Weiter Informationen zur "mechanischen Ausgleichungsmaschine" finden sich auf der Webseite von swisstopohistoric.
Herzlichen Dank an Dieter Schneider für seine grossartige Arbeit im Rahmen seiner AG Wikipedia.
- Stephan Schütz
- Read Time: 2 mins
Geometerschule und Technikum: vor 150 Jahren ein Novum für die Schweiz
Vor 150 Jahren öffnete das Technikum Winterthur zum ersten Mal ihre Tore als eine für die damalige Schweiz einzigartige Institution. Das erste Semester startete 1874 mit dem ersten propädeutischen Kurs. Zugleich begannen die Fachkurse der Mechanikerschule und der Geometerschule. Letztere hatte sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Jünglinge zur Ausübung des Geometerberufs zu befähigen und sie auf den nötigen Wissensstand zu bringen, um erfolgreich das vom damaligen „Geometerkonkordat“ verliehene ‚Patent‘ zu erlangen. Die Geometerschule schloss 1916 nach 42 Jahren erfolgreichen Wirkens ihre Tore, dies in Folge der Inkraftsetzung des neuen ZGB (1912) und der damit verbundenen Umstrukturierung der Geometerausbildung. Die Prüfungskommission des Geometerkonkordats patentierte im Laufe ihres 43-jährigen Bestehens 447 Geometer; etwa 300 von ihnen waren Abgänger der Geometerschule.
Link zum Artikel (PDF) in der e-Expo.
Der Artikel erscheint in «Geomatik Schweiz» 1-2/2025.
„Klassenfoto“ einer der letzten Abschlussklassen (VI. Semester), die ihre Geometer-Ausbildung in Winterthur abgeschlossen haben. Nach ihnen schlossen bis 1916 noch vier Klassen ab, dann war Schluss. Abgebildet sind auch die damaligen Hauptlehrer der Geometerschule. Unter den Schülern sind bekannte Geometernamen zu entdecken. Der schöne Zufall will es, dass genau diese Klasse sich 1962 zum ‚50-Jährigen‘ wieder fand und W. Schaltegger in der Schweizerischen Zeitschrift für Vermessung, Kulturtechnik und Photogrammetrie [Band 60 (1962) Heft 10] einen kurzen aber aufschlussreichen Bericht verfasst hat [winbib, sig. 052843]. https://doi.org/10.5169/seals-217704
- Stephan Schütz
- Read Time: 1 min
Im Rahmen der Arbeitsgruppe ‘Tunnelvermessung‘ hat Beat Sievers fast alle Originalpublikationen über die Grundlagenvermessungen zum Bau des Scheiteltunnels der Gotthardbahn und der sieben Kehrtunnel im Zeitraum 1869 – 1881 recherchiert, exploriert und darüber einen 78-seitigen Bericht verfasst.
Er hat auch die damals verwendeten Messinstrumente und einen Messpfeiler gesucht, gefunden, besucht und beschrieben: Sie werden bei swisstopo, im Verkehrshaus der Schweiz und in der Sammlung Kern aufbewahrt. Weiter hat er alle Hauptpunkte der Vermessungen ‘virtuell’ untersucht und in den Bezugsrahmen LV03 und LV95 genau positioniert. 21 Punkte von den ursprünglich 48 sind vermutlich noch vorhanden.
Download der PDF-Dateien:
- Stephan Schütz
- Read Time: 1 min
Die AG Talsperren hat einen weiteren Artikel, dieses Mal in der "Zeitschrift Wasser Energie Luft" veröffentlicht. Vielen Dank an Adrian Wiget, Beat Sievers und Felix Walser für ihre Arbeit.
Der Artikel kann hier (PDF) heruntergeladen werden.
- Stephan Schütz
- Read Time: 1 min
Unter Federführung von Dieter Schneider hat die AG Wikipedia für einen weiteren bedeutenden schweizer Geodäten eine Biographie veröffentlicht. Das Leben und Schaffen von Friedrich Trechsel (1776-1849) ist ab sofort auf Wikipedia verfügbar: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Trechsel
Der AG Wikipedia und insbesondere Dieter Schneider ein grosses Dankeschön für den wiederum sehr gelungenen Beitrag.